
Aconcagua (6'961 m)

Südamerika
Der Aconcagua (vollständig: Cerro Aconcagua) in den argentinischen Anden ist mit 6'961 m der höchste Berg Amerikas und der höchste ausserhalb Asiens. Zugleich ist er nach dem Mount Everest der Berg mit der weitesten Dominanz (16'536 Kilometer) und der grössten Schartenhöhe.
Der Berg gilt unter Bergsteigern als von der Nordseite relativ leicht zu ersteigender Berg. Die normale Route vom Basislager „Plaza de Mulas“ aus ist ohne Verwendung von Klettertechniken zu bewältigen.
Durch die extreme Höhe birgt die Besteigung dennoch erhebliche Gefahren. Da der atmosphärische Druck am Gipfel nur etwa 40 % des Drucks auf Meereshöhe beträgt, ist eine lange Akklimatisation unabdingbar. Meist werden drei Hochlager eingerichtet. Die Verwendung von Sauerstoffflaschen ist in diesen Höhen nicht üblich.
Die am zweithäufigsten benutzte und nächstschwerere „falsche Polenroute“ führt vom Basislager „Plaza Argentina“ zum Beginn des nordöstlichen Glaciar de los Polacos („polnischer Gletscher“).
Der Gletscher wird in seinem unteren flachen und spaltenfreien Teil überschritten, und nach Querung eines ca. 25 bis 30 Grad steilen Hangs bei ca. 6'400 m wird der vom Basislager „Plaza de Mulas“ kommende „Normalweg“ erreicht. Die sonnenabgewandte Südseite des Aconcagua ist deutlich schwerer, die Südwand Pared Sur gilt als die schwierigste Aufstiegsroute.
Die beste Zeit zum Ersteigen des Gipfels ist von November bis März. Am Fuss des Berges befinden sich zwei gut ausgerüstete Basislager, in denen während der Saison permanent Nationalpark-Führer stationiert sind. Vor der Besteigung muss in der Verwaltung des Aconcagua-Parks in Mendoza persönlich eine Erlaubnis gekauft werden.