Streifzug durch das Verzascatal
Das Verzascatal ist ein Tal im Kanton Tessin im Bezirk Locarno gelegen. Im Tal liegen die Orte Mergoscia, Vogorno, Corippo, Lavertezzo, Brione, Gerra, Frasco und Sonogno.
Landschaftlich lässt sich das ganze Tal kaum in Worte beschreiben.
In jedem Fall ist es eine Reise wert und hat einige beeindruckende Ecken, die man sicherlich einmal im Leben gemacht haben muss.
Für jeden, der gerne in der Natur unterwegs ist und die ein oder andere Wanderung unternehmen möchte, ist hier sicher gut aufgehoben.
Es gibt auch die ein oder andere alpine Herausforderung - je nachdem was man nun genau sucht.
Anreise
Gestartet bin ich in Luzern und von dort die Autobahn durch den Gotthard bis nach Locarno, von wo man schon den Wegweiser nach Val Verzasca sehen kann. In knapp 2.5 Std. ist man dann in dem Tal.

Die Tour
Im Tal angekommen, hat man gleich bei der ersten Position einen kleinen Parkplatz, von dem man direkt zur ersten Sehenswürdigkeit kommt.

Mit 220 m Höhe gelangt man an die Staumauer mit einem grandiosen Ausblick und hier besteht die Möglichkeit in der Saison einen Bungeesprung zu unternehmen, der einen sieben Sekunden freien Fall ermöglicht.
Hier wurde unter anderem auch eine Szene von James Bond gedreht.

Ein weiteres Highlight ist sicher Corippo. Ein absolutes Muss für jeden, der im kleinsten Dorf des Tessin etwas Ruhe sucht. Von hier aus bin ich am Verzascafluss entlang gelaufen, von wo man aus permanente Stille erfährt, sofern man am Jahresanfang diese Tour startet. Gegen später im Jahr wird es hier gern überfüllt.
Hier sollte man Ausschau halten nach dem Hotel Albergo Diffuso in Corippo.
Fährt man dann etwas weiter, so kommt man an der Mühle in Frasco vorbei.

Die Mühle hat leider erst im März geöffnet und der Eintritt kostet 2.00 CHF pro Person (Für Kinder 1.00 CHF). Ich war im Ende Februar dort und somit war sie leider geschlossen. Dennoch kann man einen schönen Blick auf die Mühle werfen, die durchaus ein Foto wert ist.
Eine weitere schöne Station ist die bekannte Steinbrücke "Ponte dei Salti" aus dem 17. Jahrhundert. 1868 stürzte sie teilweise ein, wurde aber 1960 wieder hergestellt.
Sie zählt sicher zu den schönsten Fotomotiven.
Dort kann man den Fluss überqueren und schöne malerische Wanderungen unternehmen.

Meine letzte Station war der Dorfkern von Sonogno, dem hintersten Dorf im Verzascatal, geprägt von rustikalem Charme und typischen Natursteinhäusern. Als ich dort war, hat es noch etwas Restschnee gehabt.

Von hier führt die Route wieder zurück an den Ausgangspunkt.
Wenn man möchte, kann man, wie ich das gemacht habe - um das schöne Wetter auszunutzen - noch nach Locarno oder in meinem Fall nach Ascona fahren und ggf. noch den Monte Ceneri Pass mitnehmen.


Fazit
Alles in allem ein sehr schöner Tagesausflug und in jedem Fall empfehlenswert. Wenn bei uns noch die Wolkendecke dicht hängt, so hat man doch mit dieser einzigartigen Tour ein sehr schönes Naturerlebnis.
In folgender Galerie bekommst du nochmals ein schönes Bild von dieser wirklich malerischen Umgebung.
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